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Leb wohl, Schmetterling –
Auszug

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Auftritt von Lena und Martha, sehr aufgeregt.

MARTHA.- Halli-Hallo, wir sind wieder da!

LENA.- Und haben was mitgebracht...

MARTHA.-  Drei Rüben!

LENA.- Eine kleine Packung Zucker...

MARTHA.- ein Ei!

LENA.- Und einen Apfel!

RUTH.- Außer sich vor Staunen und Freude. Kinder! Ihr seid ja fantastisch! Woher habt ihr das alles?

SIMON.- Ihr seid richtige Zauberinnen!

MARTHA.- Nein, ganz einfache, charmante...

LENA.- Unwiderstehliche Sternheims!

MARTHA.- Martha...

LENA.- Und Lena...

MARTHA.- Älteste Töchter von Simon und Ruth!

SIMON.- Jedenfalls sehr eingebildete Sternheims! Trotzdem, erzählt euer Geheimnis oder ich sperre euch in die Küche.

LENA.- Wir haben doch keine mehr!

MARTHA.- Ist ja so schön gemütlich in der neu zugewiesenen Wohnung: baden, kochen und gemeinsam wohnen, alles in einem Raum, kompakt und praktisch...

LENA.- Man braucht nicht mehr solange laufen...

MARTHA.- Das Putzen geht unheimlich schnell!

RUTH.- Hört jetzt auf mit dem Unsinn. Immerhin haben wir zwei Räume und nicht nur einen. Das ist mehr als die meisten haben.

MARTHA.- Verzeih. Wir waren über die Geschenke von Frau Schiller so aufgeregt. Und nachdem der Nachmittag so trübe gewesen war... Sie merkt plötzlich wie still Becky ist. Was ist denn mit Becky los. Becky?

RUTH.- Psst... Sie malt.

SIMON.- Sie braucht Ruhe, hat sie gesagt. Sie muss sich konzentrieren.

BECKY.- Ich höre euch, obwohl ich gar nicht da bin. Ich male einen Schmetterling und ich bin der Schmetterling. Meine Flügel sind ganz gelb, damit man mich unter der Sonne nicht sieht. Niemand kann mich fangen. Ich bin ganz unsichtbar, und fliege unter der Sonne.

 

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