franzoesischdeutschenglisch

Caspar Hauser

Kritiken >>
Stückauszug >>
Diashow >>

Art: Kindertheaterstück von Dominique Caillat.

Handlung:
Geschichte des Findlings Caspar Hauser, von seinem Auftauchen in Nürnberg bis zu seinem unerklärten Tode, sechs Jahre später in Ansbach: ein Opfer von Gesellschaftlicher Neugier, persönlicher Eifersucht und politischen Intrigen.

Besetzung:
12 junge Akteure, die in der Mehrzahl zwei oder drei Rollen spielen.

Dauer: ca. 25 Minuten.

Musik:
Das Stück besteht aus Pantomime, kurzen Texten und Musik.

Zielpublikum: Kinder ab 7 und Erwachsene.

Entstehung:
Dominique Caillat ließ sich für ihre kurze Dramatisierung des Lebens Caspar Hauser von Jakob Wassermanns Roman Caspar Hauser oder die Trägheit des Herzens, fern inspirieren. Das Stück wurde für die Kinder des „Theater in der Vorburg“ geschrieben, damals im Alter von 8 bis 11 Jahren. Kein typisches Kinderschauspiel, es beginnt mit Caspars Begräbnis und erzählt in einer Rückblendung von seinen letzten Lebensjahren bis zu seiner Ermordung 1832. Am Ende bleibt Caspar – für die Zwecke dieser Produktion stark verjüngt – auf der Bühne tot liegen. Die Uraufführung fand 1993 in Burg Namedy in der Regie von Dominique Caillat statt.

Hintergrund:
1828 erscheint Caspar Hauser in Nürnberg. Er wird zur Polizei gebracht, trotz der Proteste der Menge, die das Ereignis bezeugt. Es wird festgestellt, dass der Junge kaum gehen kann und dass er auch sonst ungewöhnliche Charakteristika hat. Caspar wird von einem Arzt aufgenommen, der für ihn sorgt und ihn für das Leben in der Gesellschaft vorbereitet. Gerüchte gehen um, dass er ein Prinz sein soll. Gelehrte Menschen interessieren sich für ihn. Während einer stürmischen Nacht geht Caspar nach draußen und bekommt einen tödlichen Messerstich in der Brust. Der Fall wird zum einem der großen gesellschaftlichen Skandale des 19. Jahrhundert und sorgt bis ins 21. Jahrhundert für Interesse und Erregung.

Kritiken:

„Eine sensible Darstellung ... Dabei führte Dominique Caillat eine meisterhafte Regie, die ganz auf vordergründige Effekte verzichtete, zugunsten eines Inszenierungsstils, der zum Kern des Geschehens vordrang...“
(Rheinzeitung Andernach)

 

nach oben